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Welcher Tee hilft bei Blasenentzündung?

Blasenentzündung ist eine belastende Erkrankung, die Frauen in den Wechseljahren und Schwangere betreffen kann. Diese Erkrankung tritt häufig mehrmals im Jahr bei derselben Person auf. Schmerzen beim Wasserlassen oder schmerzhafter Druck auf der Blase sind die häufigsten Symptome. Was kannst du dagegen tun? Ein bewährtes Mittel ist Tee gegen Blasenentzündung. Finde heraus, welchen du für diese Art von Erkrankung wählen solltest.

Blasenentzündung - Symptome

Bei einer solchen Entzündung handelt es sich um eine Erkrankung der Schleimhaut, die durch Krankheitserreger – meist Escherichia coli, auch Kolibakterium genannt – verursacht wird, aber auch Viren oder Pilze können die Infektion auslösen. Diese kommen aus der Harnröhre oder dem Anus.

Die Entzündung tritt am häufigsten bei Frauen auf – das liegt daran, dass die Harnröhre bei Frauen kürzer ist als bei Männern, so dass Mikroorganismen leichter durch sie in die Blase gelangen können. Besonders häufig sind Frauen zwischen 15 und 34 Jahren von dieser Erkrankung betroffen.

Wie kannst du eine Blasenentzündung erkennen? Die folgenden Symptome weisen darauf hin:

  • ständiger Druck auf die Blase, was zu häufigem Wasserlassen führt, allerdings in kleinen Mengen,
  • Schmerzen beim Wasserlassen – oft ein brennendes Gefühl,
  • veränderter Geruch und Farbe des Urins – er ist eher dunkel und trüb,
  • Inkontinenz,
  • Hämaturie.

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Dazu kommt ein starker Druck im unterem Bauchraum. Diese Symptome können von allgemeiner Schwäche und Reizbarkeit sowie von Appetitlosigkeit begleitet sein. In einigen Fällen macht sich die Infektion auch durch Fieber, Erbrechen und Schüttelfrost bemerkbar. Bei älteren Menschen werden solche Symptome oft fälschlicherweise nicht mit einer Infektion, sondern mit einer Schwäche des Beckenbodens in Verbindung gebracht. Die Entzündung kann bei schwangeren Frauen asymptomatisch sein.

Wenn du nicht angemessen reagierst, kann dies zu gefährlichen Komplikationen wie Nierenversagen oder Entzündungen, Bluthochdruck oder Sepsis führen. Falls du die oben genannten Symptome bemerkst, ist es ratsam, sofort einen Arzt aufzusuchen. Gleichzeitig kannst du auch Hausmittel, einschließlich Kräutertees, anwenden.

Welcher Tee ist der beste bei Blasenentzündung?

Wenn du Symptome bemerkst, die auf eine Blasenentzündung hinweisen, kannst du versuchen, sie selbst zu behandeln. Eine gute Möglichkeit ist die Zubereitung von Kräutertees. In Apotheken sind fertige Produkte erhältlich, die einfach mit kochendem Wasser übergossen werden müssen – es ist ratsam, sie mehrmals täglich zu trinken.

Eine weitere Möglichkeit ist es Aufgüsse aus verschiedenen Kräutern zuzubereiten, wie zum Beispiel:

  • Kamille, die eine antibakterielle Wirkung hat,
  • Ackerschachtelhalm – reich an Vitamin C, das den Urin ansäuert und zusammen mit Kieselerde eine positive Wirkung auf die Blasenschleimhäute hat; dank seines Gehalts an Kalium und Flavonoiden hilft der Ackerschachtelhalmtee, den Körper von Keimen zu befreien,
  • Gewöhnliche Goldrute – dank ihrer Bestandteile wie Flavonoide und ätherisches Öl erhöht sie die ausgeschiedene Urinmenge um bis zu mehrere hundert Prozent,
  • Gemeiner Wacholder – die Früchte dieses Strauches, d.h. die Zapfen, haben eine bakterientötende Wirkung und werden am besten im zweiten Jahr nach dem Fruchtansatz, nach den ersten Frösten, geerntet,
  • Cranberries, die verhindern, dass sich E. coli-Bakterien an den Wänden der Harnwege ablagern,
  • Immergrüne Bärentraube – die in den Blättern dieser Pflanze enthaltenen Glykoside und Tannine werden im Urin hydrolysiert, wobei Hydrochinon und Pyrogallol entstehen, die eine bakterientötende Wirkung haben.

Außerdem kannst du einen Sud aus Johanniskraut, Brennnesselblättern, Weidenrinde oder Hänge-Birke verwenden. Jeder Tee für Blasenentzündung:

  • hat eine harntreibende Wirkung,
  • verbessert das Funktionieren der Harnwege,
  • lindert die unangenehmen Symptome,
  • ist eine wirksame Ergänzung zur medikamentösen Behandlung und beschleunigt die Erholung.

Diese Art von Produkten wird für Menschen mit Nierenversagen und für schwangere Frauen nicht empfohlen. Du solltest dich immer vor der Anwendung vergewissern, dass du nicht allergisch gegen einen der Inhaltsstoffe bist. Ein Tee gegen Blasenentzündung kann sowohl als Unterstützungsmaßnahme während der Behandlung als auch als prophylaktische Maßnahme zur Verhinderung eines erneuten Auftretens der Infektion eingesetzt werden.

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Wie geht man sonst mit einer Blasenentzündung um?

Tee gegen Blasenentzündung hilft, die Infektion zu bekämpfen. Auch andere Hausmittel können zur Beschleunigung der Erholung eingesetzt werden. Dazu gehören:

  • Essen von säurehaltigem Obst und Obstkonserven, die den Urin ansäuern, so dass Keime keine Chance haben, sich zu vermehren,
  • Bäder – ein warmes Bad mit Kräutern wie Kamille oder Ackerschachtelhalm hilft, die Schmerzen zu lindern; es lohnt sich, es zweimal täglich zu nehmen, und ist sehr einfach zuzubereiten – zwei Tassen Kräutertee werden in eine Badewanne mit einer Temperatur von etwa 36 °C gegeben.

Du solltest auch daran denken, viel Wasser zu trinken, damit du den Körper leichter von schädlichen Bakterien befreien kannst. Vom Trinken von Mineralwasser ist abzuraten, da die darin enthaltenen Stoffe eine zusätzliche Belastung für die Harnwege darstellen können. Am besten ist es zu gefiltertem Leitungswasser zu greifen.

Wenn du deine Blase entzündet hast und deine Harnwege betroffen sind, ist es ratsam, diskrete Inkontinenz-Slipeinlagen zu verwenden. Dank der Tatsache, dass sie sehr dünn sind, bieten sie einen hohen Tragekomfort. Sie absorbieren nicht nur Urin, sondern neutralisieren auch unangenehme Gerüche und sorgen so den ganzen Tag über für ein Gefühl der Frische.

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