Finden Sie heraus, was Blasenschwäche nach der Geburt verursacht und wie Sie sich trotz Blasenschwäche auf das konzentrieren können, was wirklich zählt: auf Ihren neuen kleinen Liebling.
So kommt es zu Inkontinenz nach der Geburt
Gleich nach der Geburt auftretende Blasenschwäche gibt sich oft in den ersten sechs Monaten, in denen sich Ihr Körper wieder von den Belastungen erholt. Bis es aber so weit ist, werden Sie sich vermutlich ein bisschen schwertun.
Zunächst einige Gründe für Entstehung einer empfindlichen Blase nach der Schwangerschaft:
- Ihre erste Geburt
- Ein recht großes Baby
- Lange andauernde oder schwierige vaginale Geburt
- Kaiserschnitt
Belastungsinkontinenz tritt auf, wenn Ihr Beckenboden – das System aus Muskeln, Bändern und Gewebe, das Blase und Gebärmutter stützt – geschwächt wird. Dies führt dazu, dass Ihr Beckenboden bei zusätzlichem Druck nachgibt und daraufhin ein wenig Urin aus der Blase austritt. Das bedeutet leider auch, dass es schon bei ganz alltäglichen Dingen wie Lachen, Niesen, Husten oder Heben zu kleinen „Unfällen“ kommen kann.

Dranginkontinenz, auch überaktive Blase oder Reizblase genannt, entsteht durch Schädigungen des Nervengewebes, das Blase und Beckenboden umgibt. Dies tritt häufig nach Eingriffen im Beckenbereich auf, wie nach einem Kaiserschnitt. Das geschädigte Nervengewebe bewirkt ein Zusammenziehen der Blase und schafft so einen häufigen und sehr starken Harndrang.
Blasenschwäche in der Schwangerschaft
Die Symptome der Blasenschwäche in der Schwangerschaft können bereits im ersten Trimester der Schwangerschaft auftreten. In dieser Zeit nimmt die tägliche Urinmenge am schnellsten zu, ebenso wie die Häufigkeit des Wasserlassens.
Die lästigsten und intensivsten Symptome treten im dritten Trimester auf, wenn die vergrößerte Gebärmutter immer stärker auf die Blase drückt. Darüber hinaus wird die gedehnte Beckenbodenmuskulatur immer lockerer, um den Körper der Frau optimal auf die Geburt vorzubereiten. Die Harnkontinenz wird auch durch das Baby selbst erschwert, das bei der Bewegung oft auf die Blase drückt und plötzlichen Harndrang auslöst.
Risikofaktoren für das Auftreten von Inkontinenz während der Schwangerschaft
Obwohl das Problem der Inkontinenz in der Schwangerschaft weit verbreitet ist und von fast allen Frauen erlebt wird, gibt es Risikofaktoren, die häufigere und stärkere Symptome verursachen können. Frauen, die spät schwanger werden oder schon einmal geboren haben und eine eher geschwächte Beckenbodenmuskulatur haben, sind besonders gefährdet, eine schwere Schwangerschaft zu erleiden. Weitere Risikofaktoren sind:
- Übergewicht
- Frühere Gebärmutteroperationen
- Kaiserschnitt
- Blasenentzündung
- Schwangerschaftsdiabetes, welche die Schwächung der Gebärmutternerven beeinflussen kann.