Schmerzen in der Harnröhre können eine Vielzahl von Ursachen haben und auf unterschiedliche Krankheiten, darunter oft Geschlechtskrankheiten, zurückzuführen sein. Unabhängig von der Ursache sollten schnelle Maßnahmen getroffen werden, um die unangenehmen Symptome zu beseitigen. Finden Sie heraus, was die Ursachen für Schmerzen beim Harnlassen sind und wie man diese wirksam bekämpfen kann.
Was sind die Ursachen für Schmerzen beim Harnlassen?
Probleme beim Wasserlassen können verschiedene Ursachen haben. Schmerzen in der Harnröhre können manchmal die Folge von Geschlechtsverkehr sein, bei dem verschiedene Mikroorganismen in unseren Körper gelangen. Diese können zu Problemen führen:
- Eine Infektion der Harnröhre mit Bakterien aus dem Afterbereich (keine Geschlechtskrankheit
- gonorrhoische Urethritis - die Symptome einer solchen Infektion treten in der Regel 4-7 Tage nach dem Geschlechtsverkehr auf,
- nicht-gonorrhoische Urethritis, das in der Regel durch Chlamydien verursacht wird, obwohl das Auftreten der Symptome auch durch andere Mikroorganismen verursacht werden kann.
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Schmerzen beim Wasserlassen können auf eine Harnröhren- oder Harnblasenentzündung hinweisen. Dieses Problem tritt häufiger bei Frauen auf, da ihre Harnröhre kürzer ist als die des Mannes und sich in der Nähe des Scheidenvorhofs und des Anus befindet, wodurch Mikroorganismen leichter eindringen können. Zu den Faktoren, die das Infektionsrisiko erhöhen, gehören Schwangerschaft und Menopause sowie die Menstruation.
Es ist wichtig, daran zu denken, dass die Infektion asymptomatisch sein kann – dies ist bei etwa 70 % der Frauen der Fall, die von einer durch Chlamydien verursachten Urethritis betroffen sind. Dies macht es oft schwierig, die Infektion zu erkennen, und kann zu gefährlichen Komplikationen führen, einschließlich einer Unterleibsentzündung, zu der die Eierstöcke und Eileiter sowie das sie umgebende Gewebe gehören.
Schmerzen und Brennen nach dem Wasserlassen – was sollte man tun?
Wenn Sie beunruhigende Symptome wie Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen bemerken, ist es ratsam, sofort Ihren Hausarzt oder Gynäkologen aufzusuchen, um eine Diagnose und Behandlung zu erhalten - dies ist wichtig, um Komplikationen und – sollte eine Geschlechtskrankheit dahinter stecken - Ansteckung anderer zu verhindern. Um die Diagnose zu bestätigen oder um festzustellen, welcher Erreger die Infektion ausgelöst hat, wird der Arzt meistens folgende Untersuchungen durchführen
- allgemeine Urinuntersuchung und Urinkultur veranlassen
- Ein Abstrich auf Geschlechtskrankheiten aus der Vagina und der Harnröhre entnehmen
Da die Ergebnisse solcher Tests bis zu mehreren Tagen auf sich warten lassen, kann der Arzt in dieser Zeit ein Antibiotikum verschreiben. Denken Sie daran, während der Antibiotikaeinnahme auf Geschlechtsverkehr zu verzichten – sonst kann die Infektion verschlimmert werden. Sollte eine Geschlechtskrankheit hinter den Harnröhrenschmerzen stecken, ist eine Partnerbehandlung unbedingt notwendig!
Was sind die Hausmittel für Harnröhrenentzündung?
Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen beeinträchtigen dein tägliches Funktionieren, so dass es sich lohnt, schnell Abhilfe zu schaffen. Neben dem Arztbesuch kannst du auch Hausmittel ausprobieren. Dazu gehört auch die Verwendung von rezeptfreien Medikamenten:
- entzündungshemmende, wie Probiotika, die die Bakterienflora wiederherstellen und das Immunsystem stärken,
- Spasmolytika – sie helfen, Schmerzen beim Wasserlassen zu beseitigen,
Sie können auch pflanzliche Heilmittel oder selbst zubereitete Aufgüsse verwenden, die eine harntreibende Wirkung haben und die beispielsweise aus Goldrute, Brennnessel, Löwenzahn, Ringelblume, Kamille oder Preiselbeeren bestehen. Es ist wichtig, jeden Tag mindestens drei Liter Wasser mit Zitronen- oder Granatapfelsaft zu trinken, um den Körper von Keimen zu befreien. Es lohnt sich auch, warme Bäder zu nehmen und eine Wärmflasche auf den Unterleib zu legen.
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