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Glücklich aufgeregte Frauen mittleren Alters betrachten Etwas im Schaufenster

Was ist eine nervöse oder überaktive Blase?

Haben Sie das Gefühl, mehr als 6- bis 8-mal am Tag zur Toilette zu müssen? Kommt es öfter mal zu einem „Notfall“, bei dem Sie Hals über Kopf zum stillen Örtchen spurten und hoffen, es noch rechtzeitig zu schaffen? Dafür kann eine nervöse Blase, auch überaktive Blase oder Reizblase genannt, verantwortlich sein.

Von einer überaktiven Blase spricht man, wenn man mehr als 8-mal am Tag auf die Toilette gehen muss, um kleinere Mengen Urin abzusetzen. Wenn noch das Problem hinzukommt, dass die Harnblase sich unfreiwillig entleert, wenn man nicht rechtzeitig eine Toilette findet, nennt man das Dranginkontinenz. Dazu kommt es, wenn Nerven in der Blase geschädigt wurden. Dadurch ziehen sich manchmal ohne Grund Muskeln Ihrer Blase zusammen und geben Ihnen so das plötzliche Gefühl, Wasser lassen zu müssen. So dringend, dass Sie es manchmal nicht mehr rechtzeitig zur Toilette schaffen. Dies kann auch der Fall sein, wenn nichts oder kaum etwas in der Blase ist.

Wir alle kennen Situationen, in denen wir urplötzlich zur Toilette müssen, wenn man zum Beispiel im Kino sitzt, viel getrunken hat und dann nach dem Film aufsteht. Die Harnblase meldet sich, und man muss recht zügig auf die Toilette.

Doch was unterscheidet nun eine nervöse Blase von einer ganz normalen Blase?

Hier ein paar Symptome:

Was ist eine nervose oder uberaktive Blase?

Zur nervösen Blase kommt es, wenn das Nervengewebe von Blase und Beckenboden, das System aus Muskeln, Nerven und Fasern rund um Blase, Gebärmutter und After, geschädigt wurde. Auch Schädigungen anderer Teile des Nervensystems können dabei eine Rolle spielen – besonders dann, wenn die Kommunikation zwischen Blase und Gehirn nicht einwandfrei funktioniert. Das bedeutet, dass Ihr Gehirn nicht mehr die richtigen Signale bekommt, die ihm sagen, dass es Zeit für den Toilettengang ist.

Es gibt eine Reihe von Dranginkontinenz-Risikofaktoren, die eine Reizblase bei Frauen verursachen können:

1. Chronischer Hormonmangel in der Harnblase

Ein sehr häufiger Grund ist der Hormonmangel nach den Wechseljahren. Die Eierstöcke hören auf zu arbeiten, und der weibliche Körper kommt in einen Hormonmangel-Zustand. Die Harnblasenwand kann dünner und gereizter werden, und diese Empfindlichkeit kann sich auf das Muskel-Nerven-Signal-Spiel negativ auswirken.

2. Verschleppte oder wiederholt schwere Harnwegsinfekte

Viele Frauen merken nicht, wenn ein Harnwegsinfekt noch nicht richtig auskuriert ist. Bakterien können in der Harnblase verbleiben und dort die Harnblasenwand reizen. Wenn die Entzündung nie wirklich ausheilt, kann die Harnblase chronisch überfordert werden; sollte sie dennoch nach einer langwierigen Behandlung abheilen, erholt sich die Harnblase oft nur langsam.

3. Operationen an der Harnblase oder lange Liegedauer von Harnkatheter

Jegliche Manipulation an der Harnblase kann zu einer Reizblase führen, wie zum Beispiel nach einer Operation, die harnblasennah durchgeführt wurde. Aber auch wenn man aufgrund einer Krankheit länger ein Dauerkatheter in der Harnblase tragen musste, kann das die Harnblase reizen, und sie muss wieder neu „programmiert“ werden, damit die richtigen Signale an das Gehirn abgegeben werden.

4. Neurologische Erkrankungen

Erkrankungen, die sich auf das Nervensystem auswirken – wie Multiple Sklerose, Parkinsonsche Krankheit, Hirnschlag und auch Diabetes – können zu Störungen der Kommunikation zwischen Hirn und Blasenmuskulatur führen. Auch dies kann die Entstehung einer Reizblase begünstigen.

Behandlung und Linderung

Natürlich ist eine Reizblase alles andere als ein Vergnügen. Das jedoch heißt noch lange nicht, dass Sie sich deshalb ins stille Kämmerlein zurückziehen müssen! Obwohl es vielleicht anfangs etwas schwierig erscheinen mag, sich mit einer Umstellung des eigenen Lebensstils anzufreunden, lassen sich viele Symptome der Reizblase damit in den Griff bekommen. Die meisten dieser Änderungen sind leicht umzusetzen und zahlen sich aus. Probieren Sie ein paar der folgenden Behandlungs- und Linderungsmethoden aus und finden Sie für sich die effektivste.

Blasentraining – Übungen gegen eine nervöse Blase

Sicher ist es nicht ganz einfach, Schädigungen des Nerven- und Muskelgewebes innerhalb und außerhalb der Blase in den Griff zu bekommen. Das bedeutet aber keinesfalls, dass sich hier nichts verbessern lässt! Dazu braucht es nur ein wenig Training. Wenn Sie Ihre Blase trainieren, können Sie die Abstände zwischen den einzelnen Toilettenbesuchen verlängern und zusätzlich auch dafür sorgen, dass Ihre Blase mehr Flüssigkeit halten kann.

Und so funktioniert es: Geben Sie dem einsetzenden Harndrang anfangs etwa fünf Minuten lang nicht nach. Wenn dies mit der Zeit zu leicht wird, probieren Sie es mit zehn Minuten. Verlängern Sie die Zeitspanne allmählich; dies stärkt Ihre Blasenkapazität im Laufe der Zeit.

Genau nach Plan

Eine weitere Möglichkeit, Ihre Blase zu stärken, besteht darin, sich eine Art Toilettenzeitplan aufzustellen. Suchen Sie die Toilette nur zu festgelegten Zeiten auf – am Anfang vielleicht exakt jede Stunde. Achten Sie dabei darauf, in jedem Fall zur Toilette zu gehen, ob Sie nun „müssen“ oder nicht. Damit verhindern Sie nicht nur, dass sich Ihre Blase unangenehm füllt, sondern gewöhnen sie auch mit der Zeit an Ihren eigenen Rhythmus. Wenn alles nach Plan läuft, versuchen Sie, die Zeit zwischen den einzelnen Toilettenbesuchen nach und nach immer weiter auszudehnen. Dadurch kann die Blase mit der Zeit immer stärker werden und mehr Urin halten, ohne sich zu verkrampfen.

Doppelt gemoppelt

Diese Technik kann man auch Doppelleerung nennen. Sie sorgt dafür, dass wirklich der gesamte Urin aus der Blase abfließt. Wenn Ihre Blase komplett leer ist, vermindert sich damit auch die Gefahr einer unfreiwilligen Blasenkontraktion und damit Undichtigkeit. Falls es doch einmal zu einem Krampf kommen sollte, sich jedoch nichts in der Blase befindet, kann auch nichts auslaufen. Obendrein verhindern Sie damit auch, gleich wieder den Rückweg antreten zu müssen, wenn Sie die Toilette gerade erst verlassen haben.

Und so schaffen Sie es: Wenn Sie mit dem Wasserlassen fertig sind, bleiben Sie noch 30 Sekunden auf der Toilette sitzen, bis auch der letzte Rest draußen ist.

Lächelnde Frau mittleren Alters hält Glas Wasser in der Hand

Beim Essen und Trinken an die Blase denken

Eine blasenfreundliche Ernährung kann die Symptome Ihrer Reizblase deutlich lindern. Aber was versteht man unter einer blasenfreundlichen Ernährung? Man reduziert die Lebensmittel, die den Urin sauer machen – denn saurer Urin reizt Ihre Blase nur noch weiter. Koffein ist ein Feind für die Inkontinenz, daher sollte der Kaffeekonsum – wenn er nicht gänzlich eingestellt werden kann – 2 Tassen am Tag nicht übersteigen. Auch stark zitrushaltige Getränke wie Grapefruit- oder Ananassaft können die Harnblase reizen. Es gibt auch Hinweise darauf, dass kohlensäurehaltige Getränke sich negativ auf die Kontinenz auswirken und dass Süßstoff nachteilig sein soll.

Diskreter Schutz

Das Tragen eines diskreten Schutzes kann Ihnen ein gutes, sicheres Gefühl geben, wenn Sie es vielleicht nicht mehr rechtzeitig zur Toilette schaffen. Bei Always haben wir unsere bewährte Technologie, die für höchste Saugfähigkeit und Komfort sorgt, auf Produkte gegen Blasenschwäche übertragen: Sie sind genauso bequem, flexibel und angenehm trocken. Zu unserer Always Discreet Familie zählen Slipeinlagen, Einlagen und Unterwäsche, allesamt ganz auf den individuellen Bedarf und die Flüssigkeitsmenge abgestimmt. Always Discreet Produkte bieten einen hoch saugfähigen Kern, der Gerüche neutralisiert und Flüssigkeiten in Gel verwandelt – ein überragender Blasenschutz, der Ihre Haut schön trocken hält, sich sehr angenehm tragen lässt und so dünn ist, dass niemand etwas davon mitbekommt.

Rauchen aufgeben

Nikotinkonsum kann sich schädigend auf Ihre Blasenmuskulatur auswirken. Auch der übliche Raucherhusten kann immer wieder etwas Urinverlust bewirken. Eine gesündere Lebensführung ohne Rauchen kann viele Symptome einer Reizblase unterbinden!

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