Sind Sie auch gerade in „den Jahren“? Die Wechseljahre können Ihr Leben ganz schön durcheinanderbringen! Hitzewallungen, Pölsterchen an neuen Stellen, Stimmungsschwankungen und noch viel mehr. Eine ganze Menge auf einmal! Und ein weiterer großer Unterschied ist eine empfindliche, überaktive Blase, eine Reizblase. Damit sind Sie alles andere als allein! Harninkontinenz ist ein sehr breit gestreutes Problem bei Frauen in den Wechseljahren.

Obwohl wir wissen, dass es eigentlich eine ganz alltägliche Sache ist, bleibt Blasenschwäche dennoch etwas Peinliches, mit dem es sich nur schwerlich leben lässt. Ein Problem, das Ihr Liebesleben und Ihren Alltag durcheinanderwirbelt, aber auch spaßige Unternehmungen mit den Freundinnen so gut wie unmöglich macht – zumindest, bis Sie die richtigen Inkontinenzprodukte und Lösungen für sich gefunden haben.
Nie die Hoffnung aufgeben!
Ganz wichtig ist es, zu wissen, dass Ihre Harninkontinenz geheilt, behandelt oder zumindest gut in den Griff bekommen werden kann. Unter den Teppich kehren bringt Sie bei diesem Problem keinesfalls weiter. Solche Schwierigkeiten verschwinden höchst selten von allein, sondern werden im Laufe der Zeit eher schlimmer.
Machen Sie sich stattdessen über die Ursachen Ihrer Blasenschwäche schlau, informieren Sie sich auch darüber, wie alles mit den typischen Symptomen der Wechseljahre zusammenhängt. Hier ein wenig zu den Symptomen, Ursachen und dazu, was Sie bei Blasenschwäche unternehmen können.
Blasenschwäche – Formen in den Wechseljahren
Blasenschwäche in den Wechseljahren zeigt sich üblicherweise als eine von zwei unterschiedlichen Inkontinenzformen: Belastungsinkontinenz oder Dranginkontinenz.
Belastungsinkontinenz ist die Folge eines geschwächten Beckenbodens, der sich aus einem System von Muskeln, Bändern und Nerven zusammensetzt, die Ihre Blase umgeben. Wenn ein derart geschwächter Beckenboden durch alltägliche Dinge wie Lachen, Niesen, Husten oder Sport belastet wird, kann ein wenig Urin austreten. Wir Frauen werden im Laufe unseres Lebens mit so einigen Erfahrungen konfrontiert, die unserem Beckenboden nicht unbedingt gut tun – wie Schwangerschaft, Geburt, hormonelle Umstellungen oder das eine oder andere Pölsterchen.

Zu Dranginkontinenz kommt es bei Nervenschädigungen des Blasengewebes, häufig verursacht durch Operationen im Beckenbereich (z. B. Kaiserschnitt) oder neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose oder Parkinsonsche Krankheit. Nach solchen Schädigungen kann sich die Blasenmuskulatur ungewollt zusammenziehen, einen häufigen und starken Harndrang auslösen, der so plötzlich auftritt, dass Sie manchmal förmlich zum stillen Örtchen rennen müssen. Manchmal schaffen Sie es noch bis zur Toilette, manchmal aber auch nicht.
Blaseninkontinenz in den Wechseljahren – Symptome
Leiden Sie unter diesen allgemeinen Anzeichen einer Reizblase in den Wechseljahren?
- Urinabgang beim Husten, Niesen oder beim Sport
- Urin lässt sich auf dem Weg zur Toilette nicht mehr halten
- Aufwachen wegen Harndrang, mehr als zweimal in der Nacht
- Häufige Entzündungen der Harnwege
Reizblase in den Wechseljahren – allgemeine Ursachen
Hier ein paar der Ursachen, die Harninkontinenz in den Wechseljahren auslösen können.
- Geschwächte Beckenbodenmuskulatur. Im Verlauf der Wechseljahre neigen die Muskeln Ihres Beckenbodens ganz natürlich dazu zu erschlaffen. Eine schwächere Muskulatur kann die Kontrolle über die Blase beeinträchtigen und bei Frauen zu häufigerem Harndrang führen.
- Vorfall. Ein Vorfall bedeutet, dass Organe nach unten Richtung Beckenboden rutschen. Manche Frauen empfinden bei einem Vorfall ein Gefühl, als würde sich ein Fremdkörper in der Scheide befinden oder darauf drücken. Tatsächlich drückt auch etwas darauf, nämlich ein Organ. Dieses Organ kann die Gebärmutter, die Blase oder der Darm sein. Ein solcher Vorfall belastet Ihren Beckenboden.
- Geringere Elastizität der Blase. Der Boden Ihrer Blase kann seine Elastizität verlieren, sich nicht mehr richtig ausdehnen, wenn sich die Blase füllt und bewirkt das typische „Reizblasengefühl“: Sie haben den Eindruck, als „müssten“ Sie deutlich öfter, als eigentlich nötig.
- Östrogenmangel. Mit dem Einsetzen der Wechseljahre stellt Ihr Körper die Östrogenproduktion ein. Wenn dies geschieht, wird Ihr Körper inkontinenzanfälliger. Das Östrogen sorgt für ein kräftiges und gut funktionierendes Gewebe rund um die Blase.
- Gewichtszunahme. Viele Frauen setzen in den Wechseljahren etwas Speck an. Da Ihr Körpergewicht von der Beckenbodenmuskulatur getragen wird, führt Übergewicht zwangsläufig zu einer zusätzlichen Belastung für die Muskeln, welche Ihre Blase dann nicht mehr richtig stützen können.
Harninkontinenz in den Griff bekommen
Ein erster und sehr wichtiger Schritt ist die Kräftigung Ihrer Beckenbodenmuskulatur durch Beckenbodenübungen. Mit einem kräftigeren Beckenboden lässt sich eine geringfügige Blasenschwäche deutlich besser kontrollieren.
Versuchen Sie, in etwa Ihr Normalgewicht zu halten. Überschüssige Pfunde drücken auf den Beckenboden und bewirken damit, dass Ihre Blase beim Lachen, Niesen oder Husten etwas Urin verliert.
Trinken Sie genug. Ausreichend Flüssigkeit beugt nicht nur Entzündungen der Harnwege vor, sondern sorgt auch dafür, dass Ihr Urin nicht zu stark konzentriert und damit sauer wird.
Probieren Sie auch andere Möglichkeiten zum Beherrschen der Harninkontinenz aus. Dazu zählen eine blasenfreundliche Ernährung, bei der Lebensmittel wie Koffein, Alkohol, Schokolade, Zitrusfrüchte und kohlensäurehaltige Getränke möglichst vermieden werden sollen. Solche Lebensmittel machen den Urin sauer; und saurer Urin reizt Ihre ohnehin schon gereizte Blase noch viel mehr. Auch ein „Toilettenzeitplan“ ist keine schlechte Idee. Wenn Sie in festen Zeitabständen zur Toilette gehen, können Sie die Zeit bis zum nächsten Toilettenbesuch besser abschätzen und den Harndrang lindern. Gehen Sie anfangs alle zwei Stunden zur Toilette; ganz gleich, ob Sie nun „müssen“ oder nicht. Danach vergrößern Sie die Abstände ganz allmählich.
Bringt es etwas, diese Tipps auszuprobieren? Das hängt ganz von den Ursachen Ihrer Inkontinenz ab. Daher ist es auch immens wichtig, frühzeitig mit Ihrem Arzt zu sprechen. Er oder sie kann die Ursachen abklären und Ihnen bei Bedarf auch zusätzliche Behandlungsmöglichkeiten anbieten. Ihr Arzt kann Sie beispielsweise über unterschiedliche Möglichkeiten des Blasentrainings informieren, Ihnen einen chirurgischen Eingriff zur Behandlung eines Vorfalls oder anderer Ursachen empfehlen, die Ihre Reizblase begünstigen.
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Ganz gleich, wofür Sie sich auch entscheiden – eins dürfen Sie niemals vergessen: In diesem Lebensabschnitt leiden unglaublich viele Frauen unter Blasenschwäche. Dennoch ist eine empfindliche oder überaktive Reizblase mit der richtigen Einstellung und den passenden Hilfsmitteln absolut kein Grund, Ihrem aktuellen Lebensstil im Weg zu stehen.