
Nächtliche Blasenschwäche ist keine Seltenheit – ganz gleich, ob Sie das Gefühl haben, wirklich zur Toilette gehen zu müssen, oder nicht. Wenn Sie sich über Blasenschwäche in der Nacht informieren, kommen Sie den Ursachen schnell auf den Grund und lernen, wie Sie sich deutlich mehr Schlafqualität sichern können.
Recht häufig liegt einer nächtlichen Blasenschwäche eine sogenannte überaktive Blase zugrunde. Zu einer überaktiven Blase, im Volksmund auch Reizblase genannt, kommt es primär, wenn die Harnblasenwand oder deren Nerven geschädigt sind. Der häufigste Grund hierfür ist eine Reizung der Harnblasenwand durch Bakteriengifte, wie es der Fall bei chronischen oder sehr schweren Harnblasenentzündungen ist.
Auch manche neurologische Erkrankungen oder Grunderkrankungen wie zum Beispiel Diabetes können dazu führen. Bei der Reizblase wird das Signal „Du musst auf die Toilette“ zu oft getriggert. Wenn noch hinzukommt, dass die Harnblase sich unfreiwillig zusammenzieht, spricht man von Dranginkontinenz. Da Ihr Körper in der Nacht weniger Urin als am Tag produziert, ist der nächtliche Urin stärker konzentriert und sauer. Saurer Urin aber reizt eine bereits empfindliche Blase nur noch weiter und fördert das ungewollte Zusammenziehen. Das Ergebnis: feuchte Bettlaken. Übrigens: Koffein und Alkohol können nächtliche Blasenschwäche fördern.
Ein weiterer Grund für die nächtliche Blasenschwäche ist die Überlaufblase. Zu dieser kommt es, wenn der Urin nicht mehr vollständig aus der Harnblase herausgelassen wird, sodass man ständig „träufelt“ wie eine Badewanne, die langsam überläuft. Dies kann bei neurologischen Erkrankungen auftreten oder wenn der Urin stark beim Ablaufen blockiert wird, zum Beispiel bei großen Tumoren im Unterleib. Was können Sie gegen Blasenschwäche in der Nacht unternehmen?
Zwischen feuchten Laken aufzuwachen, ist nicht unbedingt das, was wir uns unter einem perfekten Tagesbeginn vorstellen. Außerdem kann es recht schwierig sein, nach einem solchen Malheur mit Ihrem Partner darüber zu sprechen, ganz gleich, wie verständnisvoll er auch sein mag. Es wird also Zeit, nach Lösungen zu suchen, die die nächtliche Blasenschwäche reduzieren.
1. Lassen Sie Ihre Inkontinenz beim Profi abklären!
Eine gründliche Untersuchung bei der Urologin oder dem Urologen respektive der Urogynäkologin oder dem Urogynäkologen kann Klarheit bringen, ob die Harnblase blockiert ist, und entsprechende Therapiemassnahmen einleiten.
2. Schämen Sie sich nicht!
Nächtliche Blasenschwäche bei Erwachsenen kommt viel häufiger vor, als Sie vielleicht meinen. Jedoch spricht niemand darüber. Und: Das Problem lässt sich lösen.
3. "Toilettenzeitplan“ aufstellen
Achten Sie darauf, Ihre Blase tagsüber in sehr regelmäßigen Abständen zu entleeren. So wird Ihre Blase nicht übermäßig belastet und ermüdet nicht so schnell.
4. Vor dem Schlafengehen zur Toilette
Kurz vor der Schlafenszeit noch einmal zur Toilette zu gehen, ist ein bewährtes Hausmittel gegen Blasenschwäche in der Nacht. Nur so können Sie sicher sein, dass Ihre volle Blase Sie nicht vom Schlafen abhält.
5. Inkontinenzeinlagen oder -unterwäsche
Blasenschwächeprodukte wie Always Discreet Einlagen oder Höschen bieten Ihnen zuverlässigen Schutz bei nächtlicher Blasenschwäche. Diese speziell für Frauen entwickelten Produkte schließen Flüssigkeiten und Gerüche sofort und sicher ein. Die doppelten Auslaufbündchen (LeakGuards) schützen vor dem Auslaufen von Flüssigkeit, sodass Sie ausgeruht aufwachen und den neuen Tag mit einem Lächeln auf den Lippen begrüßen können.
Scheuen Sie sich nicht, über Blasenschwäche in der Nacht mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt zu sprechen. Je früher Sie über die Ursachen Bescheid wissen, desto eher können Sie mit der Behandlung beginnen, Ihr Verhalten entsprechend umstellen und sich schon bald wieder auf einen angenehmen und erholsamen Schlaf freuen.
