Häufiger Harndrang: Wie oft ist zu oft?
Kaum etwas ist störender, als zigmal am Tag die Toilette aufsuchen zu müssen. Aber ist häufiger Harndrang tatsächlich ein Problem?
Normalerweise beträgt die Kapazität der Blase zwischen 400 und 600 ml. Eine Person mit gesunder Blase geht täglich etwa 6 bis 8 mal zur Toilette. Wenn Sie feststellen, dass Sie häufiger “müssen“, fragen Sie sich möglicherweise bereits, warum.
Es gibt viele potenzielle Ursachen dafür, so häufig zur Toilette zu müssen. Wenn Sie öfter müssen als sonst, sind dies mögliche Ursachen:
- Möglicherweise trinken Sie mehr als gewöhnlich
- Sie trinken zu viel Koffein, welches harntreibend wirkt
Häufiger Harndrang kann aber auch ein Anzeichen für ernsthaftere Erkrankungen sein, wie z. B.:
- Blaseninfektionen
- Blasenentzündungen
- Reizblase, eine häufige Erkrankung
Eine Reizblase zu haben, bedeutet, dass die Nerven und Muskeln in Ihrer Blase zu häufig kontrahieren und Signale abgeben, und Sie damit zur Toilette schicken. Das heißt Ihre Blase signalisiert, dass sie voll sei, obwohl sie es nicht ist. Typischerweise ist dies das Ergebnis von Nerven- oder Muskelschädigungen der Blase oder des Beckenbodens.

Häufiger Harndrang ist bei Frauen sehr üblich. Vielleicht fragen Sie sich, woran Sie erkennen, ob die Häufigkeit bei Ihnen noch normal ist, insbesondere, wenn es an „guten“ Angewohnheiten liegt, z.B. ausreichende Flüssigkeitsaufnahme. Hier ein paar Faustregeln:
- Sie müssen häufiger zur Toilette als andere
Wenn Sie feststellen, dass Sie häufiger als 6 bis 8 Mal am Tag zur Toilette müssen, ist dies häufiger, als für eine gesunde Blase typisch ist. - Es beeinträchtigt Ihren Schlaf
Wenn Ihr häufiger Harndrang Sie vom Durchschlafen abhält und Sie mehr als zweimal pro Nacht aus dem Bett treibt, sollten Sie einen Arzt aufsuchen und sich auf eine potenzielle Reizblase untersuchen lassen. - Der Harndrang ist überwältigend stark
Abgesehen von der Häufigkeit des Harndrangs, bedeutet eine Reizblase üblicherweise auch, dass der Harndrang plötzlich und schwer zu kontrollieren ist, und es möglicherweise zu kleinen Urinverlusten kommt.
Auch wenn es vielleicht ein unangenehmes Thema ist, kann es unheimlich unterstützend und erleichternd sein, Ihren Freundinnen davon zu erzählen. Vielleicht finden Sie so heraus, dass Sie mit dem Problem nicht allein sind. Tatsächlich kommt häufiger Harndrang bei Frauen öfter vor, als Sie vielleicht denken! Es schadet nicht, sich einer nahestehenden Person anzuvertrauen. Im Zweifelsfall gewinnen Sie zumindest eine Verbündete bei der Suche nach der nächsten Toilette.
Abgesehen von der Unterstützung durch Freunde und Familie gibt es auch eine Reihe an Tipps und Ratschlägen, die Sie gegen Ihren häufigen Harndrang ausprobieren können.
- Wechseln Sie zu einer blasenfreundlichen Ernährung
Meiden Sie Lebensmittel, die Koffein, Alkohol, scharfe Gewürze, Kohlensäure oder Zitrusfrüchte enthalten. Diese Lebensmittel reizen bekanntermaßen die Blase und können Ihre Erkrankung verschlimmern.
- Erstellen Sie einen Zeitplan
Blasentraining kann einen wichtigen Teil Ihrer Behandlung darstellen. Gehen Sie zu Beginn in regelmäßigen Intervallen zur Toilette - ob Sie müssen oder nicht. Vergrößern Sie nach einer Weile den zeitlichen Abstand zwischen Ihren Toilettenpausen und trainieren Sie so Ihre Blase, länger einzuhalten und weniger aktiv zu sein. Vergrößern Sie die Abstände jeweils nur um eine kurze Zeit, damit dieser Plan gut funktioniert.
Auch wenn es vielleicht kontraproduktiv scheint, ist eine ausreichende Aufnahme von Wasser ein Segen für Ihre Reizblase. Zu wenig Flüssigkeit führt dazu, dass Ihr Urin hochkonzentriert ist und Ihre Blase stärker reizt.
Vielleicht kennen Sie sie auch als Kegel-Übungen. Diese Übungen sind sehr hilfreich, um die Muskulatur um Ihre Blase zu stärken und den Urin einzuhalten, wenn der Harndrang einsetzt. Hier finden Sie einige Anleitungen und Tipps, wie Sie die Kegel-Übungen am effektivsten durchführen.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, ob ein Präparat, welches die Blasenmuskulatur entspannt, für Sie eine Option ist.
- Treffen Sie Schutzmaßnahmen
Speziell entwickelte Inkontinenzslipeinlagen, -einlagen und -höschen geben Ihnen Komfort und Schutz für Momente, wenn Sie es nicht rechtzeitig zur Toilette schaffen, so sehr Sie es auch versuchen. Aber nicht alle Einlagen und Höschen sind gleich. Manche sind für den Umgang mit Blasenschwäche entwickelt worden - andere nicht. Manche Frauen trauen sich nicht, Inkontinenzprodukte zu kaufen und tragen stattdessen Menstruationsbinden, um Ihre Blasenschwäche in den Griff zu bekommen. Allerdings sind Menstruationsbinden nicht dafür ausgelegt, Urin aufzunehmen und können ein nasses Gefühl hinterlassen.
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