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Lächelnde Frau mittleren Alters liegt in einer Hängematte

Was bedeutet Blut im Urin?

Blut im Urin sollte sofort deine Aufmerksamkeit erregen, denn es kann ein Symptom für schwere Krankheiten sein, die unbehandelt schwerwiegende Folgen haben können.

Wie erkennt man Blut im Urin?

Das Hauptsymptom ist eine rötliche oder rosafarbene Färbung des Urins, der aber auch einen bräunlichen Farbton annehmen kann. Dies ist auf eine übermäßige Anzahl von Erythrozyten, d. h. roten Blutkörperchen, zurückzuführen.

Blut im Urin nennt man in der Fachsprache Hämaturie. Man unterscheidet zwei Arten:

  • makroskopische Hämaturie – Das Blut im Urin ist sichtbar, der Urin ist blutig oder rötlich verfärbt.
  • mikroskopische d.h. Blutkörperchen befinden sich im Urin – die Farbe des Urins ist normal, nur im Mikroskop sieht man vermehrt rote Blutkörperchen.

Hämaturie - die häufigsten Ursachen

Blut im Urin ist ein Symptom, das auf verschiedene Krankheiten hinweisen kann. Häufig werden folgende Erkrankungen diagnostiziert:

  • Harnblasenentzündung
  • Restharn welches den Nährboden für eine chronische, stille Entzündung der Harnblasenwand verursacht, oft verursacht durch Harnblasenvorfall
  • Vaginale Blutung, die das Ergebnis der Urin Untersuchung verfälscht
  • Nierensteine - zusätzlich zur Hämaturie äußert sich dies durch schlimmste Flanken- und Rückenschmerzen und Erbrechen,
  • Nierenentzündung Fieber, Flanken. Und Rückenschmerzen, häufigen Harndrang, schwere Krankheitsgefühl
  • Endometriose der Harnblase Bei dieser recht häufigen Erkrankung (ca. 11% aller Frauen) haben die Betroffenen Gebärmutterschleimhaut Insel außerhalb der Gebärmutter, welche entsprechend bei der Menstruation mitbluten.

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Worauf kann Blut im Urin noch hinweisen?

Rote Blutkörperchen im Urin können eines der Symptome von bösartigen Tumoren sein, einschließlich Krebs von: • Nieren, • Blase, • Genitalorganen, • Harnröhre,

Wenn Sie also Blut im Urin bemerken, dürfen Sie nicht zögern und solltest sofort zum Arzt gehen. Auch ist im Rahmen der Krebsvorsorge eine Urinuntersuchung durchführbar. Sprechen Sie Ihren Gynäkologen darauf an – so kann oft Mikrohämaturie frühzeitig aufgedeckt werden.

Rote Blutkörperchen im Urin können außerdem ein Hinweis sein auf seltenere Krankheiten sein, wie:

  • Tuberkulose der Niere
  • Lebererkrankungen, bei denen Anomalien der Blutgerinnung vorliegen,
  • Hämophilie, mit Blutergüssen am Körper und Schwellungen in den Gelenken,
  • Purpura Schönlein-Henoch, die mit einer Entzündung der kleinen Blutgefäße, d. h. der Arteriolen und Venolen, einhergeht und durch einen Ausschlag auf der Haut gekennzeichnet ist,
  • Purpura – zu dessen Symptomen kleine violette oder rote Flecken auf der Haut und Blutungen aus dem Genitaltrakt gehören.

Wenn Sie roten Urin feststellen, müssen Sie nicht immer sofort in Panik geraten. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Blut im Urin nicht auf eine Krankheit hinweist, sondern eine Folge davon sein kann, wenn man zum Beispiel viel rote Beete gegessen hat, oder nach Einnahme von bestimmten Medikamenten.

Um die Ursache der Hämaturie festzustellen, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Es ist zu beachten, dass die Tests nicht während oder unmittelbar vor oder nach der Menstruation durchgeführt werden sollten, da das Menstruationsblut die Testergebnisse verfälschen kann. Auf alle Fälle ist es wichtig, immer Mittelstrahlurin abzugeben. Hierbei lässt man die ersten Paar Tropfen Urin in die Toilette gehen, und fängt dann mittendrin oder sogar fast am Ende des Urinierens den Urin in den Becher aufzufangen. Bei Inkontinenz ist es ratsam diskrete Unterwäsche zu kaufen, die einen wirksamen Schutz bietet und es Ihnen ermöglicht, bei den täglichen Aktivitäten bequem zu bleiben.

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